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Wir leben unseren Traum!

Wie alles begann...

2002 war das wichtigste Jahr in der Geschichte der Handballhochburgen Kronau und Östringen. Die Herrenmannschaften der TSG Kronau e.V. und des TSV BADEN Östringen e.V. schlossen sich zur SG Kronau/Östringen zusammen.

Unglaublich, aber wahr: schon ein Jahr nach der Fusion konnten wir den Aufstieg in die erste Handballbundesliga feiern. Beim Auswärtsspiel in Aue wurde am 26. April 2003 bereits drei Spieltage vor dem Saisonende alles klar gemacht – gefeiert wurde dann auch beim folgenden Heimspiel in der Eppelheimer Rhein-Neckar-Halle. Auf dem Bild tanzen die Aufstiegshelden den Takt vor.

Aus Liga 2 in die SAP-Arena

Zwar musste noch mal der Weg in die zweite Liga angetreten werden – das Relegationsrückspiel am 2. Juni 2004 in Schwerin gingen als schwärzester Tag in die Vereinsgeschichte ein – aber der Wiederaufstieg folgte prompt. Uwe Gensheimer bejubelt im Bild ganz oben den Wiederaufstieg in die Bundesliga nach dem Relegationsrückspiel bei Eintracht Hildesheim am 29. Mai 2005. Trainer war damals Rolf Bechtold, der heutige Sportliche Leiter des Unterbaus und spätere Coach der damaligen Regionalligamannschaft.

Der Weg in das internationale Geschäft

In der Saison 2006/07 hatte der Fusionsclub auch erstmals die internationale Bühne betreten. Beim Duell im EHF-Cup gegen SPE Strovolos Nikosia reiste die Badener erstmals ins Ausland nach Zypern. Eine kleine Fan-Abordnung war dort vor Ort.In der Saison 2007/08 folgte der nächste Meilenstein: Die Umbenennung der ersten Herrenmannschaft in die Rhein-Neckar Löwen. Damit wurde die Zugehörigkeit zur Metropolregion klar zum Ausdruck gebracht. Alle weiteren Teams des Bundesligaunterbaus spielen unter SG Kronau/Östringen oder auch Junglöwen.

International hatten wir mit der Finalteilnahme beim Pokalsieger-Cup ein echtes Highlight, wenngleich nach den Duellen mit dem ungarischen Spitzenklub KC Veszprém nur der undankbare zweite Platz blieb. Und dennoch gab es am Saisonende Grund zum Jubeln: Platz vier in der Bundesliga-Tabelle reichte für die erstmalige Qualifikation zur Champions League. Und: Die A-Jugend sicherte sich mit dem jungen Patrick Groetzki beim Final-Four-Turnier in Duisburg/Rheinhausen nach Siegen über Spandau/Füchse Berlin und im Endspiel gegen Magdeburg/Concordia Staßfurt die Deutsche Meisterschaft.

Unvergessen sind auch die vielen Final-Four Teilnahmen um den DHB-Pokal. Die Unterstützung von jeweils weit über 1000 Anhängern in Hamburg war jedes Mal sensationell.

Erste Champions League Luft und Deutscher Meister

Erste Champions League Luft schnupperten die Löwen beim Auftritt in Düdelingen (Luxemburg). Diese internationale Saison sollte dann aber lange andauern – denn erst im Halbfinale war beim Final Four in Köln gegen Kiel Endstation.

Der Weg zum ersten Titelgewinn war noch weit. Erst am 19. Mai 2013 war es soweit. In Nantes holten sich die Löwen nach dem Erfolg über den französischen Gastgeber den EHF-Cup – ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Fusionsclubs. 2014 und 2015 folgten in der Bundesliga zwei Vizemeisterschaften.

Im Jahr 2016 hat es dann endlich geklappt: Die Rhein-Neckar Löwen wurden erstmals in der Vereinsgeschichte Deutscher Meister und gewannen im gleichen Jahr auch den Supercup. Das ganze wurde getoppt mit der Titelverteidigung: Im Jahr 2017 haben die Löwen erneut die Meisterschaft eingefahren und auch wieder den Supercup gewonnen. Der B-Jugend fehlte im Endspiel gegen die Füchse Berlin nur ein Tor zur Deutschen Meisterschaft, doch auch die Vize-Meisterschaft wurde entsprechend gefeiert.

Einheitlicher Auftritt als Rhein-Neckar Löwen

Im Bundesligaunterbau gehen die Mannschaften ab der Saison 2017/18 einheitlich als Rhein-Neckar Löwen an den Start. Die A-Jugend hat erfolgreich den Titel als Süddeutscher Meister verteidigt. Die B-Jugend wurde zum dritten Mal Meister der Baden-Württemberg-Oberliga. Und die C-Jugend schnappte sich nach einer ebenso souveränen Saison die Badische Meisterschaft und wurde auch Baden-Württemberg-Meister.

In dieser Saison hat es auch endlich mit dem DHB-Pokalsieg geklappt: Beim elften Anlauf in Hamburg konnten die Badener im Jahr 2018 völlig verdient den Cup gewinnen und somit den Fluch besiegen. 

Irgendwie wirkte der Pokalsieg dann aber auf die Endphase der Meisterschaftssaison. Denn trotz eines komfortablen Vorsprungs auf die Konkurrenz, reichte es nicht zur dritten Meisterschaft in Serie. Am Ende rückten die Flensburger dann doch noch vor die Löwen, die mit der Vizemeisterschaft und dem erstmaligen Pokalsieg dennoch hoch zufrieden sein konnten. Vizemeister wurde erneut auch die B-Jugend, die wiederholt im Finale um die Deutsche Meisterschaft stand. Die A-Jugend feierte die Süddeutsche Meisterschaft, die C-Jugend erstmals den Titel als Baden-Württembergischer Titelträger. Mit dem dritten Tabellenplatz beendeten die Löwen II äußert erfolgreich ihre Saison in der Dritten Liga. 

Die Saison 2018/19 startete im Profibereich mit einem historischen Triumph der Rhein-Neckar Löwen. Denn erstmals konnte ein Team zum dritten Mal in Serie den Supercupsieg einfahren. In Düsseldorf ließen die Badener dem Kontrahenten aus Flensburg keine Chance und starteten einmal mehr erfolgsversprechend in die neue Saison. Die A-Jugend feierte die Süddeutsche Meisterschaft und wurde Deutscher Vizemeister, während die C-Jugend erneut Baden-Württemberg-Meister wurde. 

Die Saison 2019/20 war geprägt von "Corona". Die Auswirkungen dieser Virus-Epidemie bestimmten auch das Sportgeschehen. Die Saison in der Handball-Bundesliga wurde ebenso abgebrochen wie in den Ligen darunter. Somit bleibt der A-Jugend der erneute Staffelsieg in der Südgruppe der Jugendbundesliga. Die B-Jugend beendete die Saison in der Baden-Württemberg-Oberliga als Tabellenerster, genauso die C-Jugend in der Badenliga. Personellen Wechsel gab es indes bei den Profis: Nach durchwachsenen, teils enttäuschenden Leistungen entschließt sich die Führungsspitze der Rhein-Neckar Löwen Ende Februar 2020, Cheftrainer Kristjan Andresson freizustellen. Drei Tage später wurde Martin Schwalb als neuer Coach präsentiert. 

Die Corona-Pandemie zog sich auch durch die Saison 2020/21 - und dies mit erheblichen Auswirkungen. In einigen Regionen wurden die Runden gar nicht gestartet. In anderen Bereichen abgebrochen. Für die U17 und U19 unterbrochen, denn im Frühjahr 2021 lebte der Spielbetrieb wieder auf und die Junglöwen konnten in diesen beiden Altersklasse um die Deutsche Meisterschaft spielen. Die A-Jugend schaffte es bis ins Halbfinale. Die B-Jugend scheiterte im Endspiel des Final-Fours in Dormagen knapp an Berlin. Bei den Profis feierten einige Junglöwen ihre Debüts; David Späth erhielt sogar einen Profivertrag. 

2022: Das Superjahr der Junglöwen

Die Saison 2021/22 ist die bislang erfolgreichste Runde aller Zeiten - und dies genau 20 Jahre nach der Fusion. Während es für die Nachwuchshandballer Lion Zacharias, Mats Grupe und Elias Scholtes weitere Profiverträge gab, sicherten sich die Drittligahandballer mit einer eindrucksvollen Bilanz den Staffelsieg. Derweil machten sich die Jugendhandballer auf zu großen Taten: Zunächst feierte die A-Jugend die Deutsche Meisterschaft, zwei Wochen zog die B-Jugend nach. Der Doppel-Triumph im Nachwuchshandball sucht seinesgleichen und macht die Junglöwen extrem stolz. In der HBL beenden die Löwen ihre Saison auf Platz zehn, was angesichts höherer Ambitionen enttäuschend war. Ljubomir Vranjes hatte das Team in den letzten Monaten übernommen. Nun wird wieder alles auf null gestellt, zur neuen Saison kommt Sebastian Hinze als neuer Cheftrainer. Mit ihm wollen die Löwen wieder auf die Erfolgsspur einbiegen. 

2023: DHB-Pokalsieg und U19-Vizemeisterschaft

Nach den historischen Erfolgen in 2022 starteten die Löwen insgesamt betrachtet in eine erfolgreiche Saison. Die Profis eroberten unter dem neuen Trainer Sebastian Hinze die Herzen der Fans zurück und starteten furios in die Bundesliga. Als Teil der Spitzengruppe meldeten sich die Löwen erfolgreich als Top-Club zurück. Doch das Highlight war der DHB-Pokalsieg Mitte April, als bei der Premierenauflage in der Kölner Lanxess-Arena zunächst die SG Flensburg-Handewitt im Halbfinale bezwungen wurde. Nervenkitzel pur gab es beim Endspiel gegen den SC Magdeburg, das erst im Siebenmeterwerfen entschieden wurde. Im Finale stand Ex-Junglöwe David Späth im MIttelpunkt, als er in der Schlussphase der regulären Zeit und in der Verlängerung mit sensationallen Paraden begeisterte. 

Bei den Junglöwen schaffte es die U19 als Titelverteidiger erneut ins Endspiel gegen die Füchse Berlin. Nach einer starken Saison in der Jugend-Bundesliga und Meisterrunde verpassten die Junglöwen die Titelverteidigung. Die U17 schaffte es bis unter die besten acht B-Jugendteams, schied dann aber im Viertelfinale gegen den THW Kiel aus. Die C-Jugend holte sich die Badische Meisterschaft und wurde im Bereich Baden-Württembergs Vize-Meister. Nach einem holprigen Saisonstart festigte sich das Drittligateam unter Neu-Coach Alexander Bossert sehr schnell und landete am Saisonende auf einem guten sechsten Tabellenplatz. Die Löwen haben auch in dieser Saison wieder sehr positiv auf sich aufmerksam gemacht und glänzen vor allem durch ihre gute Nachwuchsarbeit.